Geschichte Huthaus

© Deutsche Fotothek - Preview Scan
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Die Grube „Junge Hohe Birke“ erhielt erstmals im Jahr 1597 im Tal des Münzbaches ihre Bergbaulizenz. Im 18. Jahrhundert erlebte sie ihre wirtschaftlich erfolgreichste Phase, was heute noch durch das erhaltene Huthaus, das einzige Gebäude der Bergwerksanlage, bezeugt wird. Im Jahr 1788 konstruierte der damalige Bergbauexperte J. Fr. Mende über dem Schacht sowohl ein Kunst- als auch ein Kehrrad, deren Radstube mit dem Schachtgebäude eine beeindruckende Einheit bildete. Der Damm aus Bruchsteinaufschüttung, der das Aufschlagwasser für die Räder zur Halde transportierte, ist immer noch gut sichtbar im Gelände vorhanden. Im Jahr 1870 wurden die Kunsträder durch eine Dampfförderanlage ersetzt, und zu dieser Zeit erreichte die Grube eine Tiefe von rund 400 Metern mit einer Belegschaft von 270 Personen. Im Jahr 1893 erreichte die Grube ihre größte Tiefe von 564 Metern. Trotz des noch vorhandenen Erzes wurde die „Junge Hohe Birke“ Grube im selben Jahr stillgelegt und vollständig abgebaut.

1998 wurde das Huthaus als Pension umgebaut und stand dann leer. Der neue Eigentümer hat das Nutzungskonzept des Huthauses erneut überarbeitet, und es wurde zu einem Bürogebäude mit einer Seminar- und Veranstaltungsebene umgestaltet.